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1934

Die Hufstollen-Ära.

Das Mysterium der Gummischraubstollen wird gelüftet.

Mit Weihnachts­gebäck, Berg­bau oder Fuß­ball hatten diese Stollen wenig zu tun.

Da in den 1930er und 1940er immer mehr Straßen asphaltiert wurden, brauchten die damals noch recht üblichen Nutz­pferde einen Gleit­schutz an den Hufen, um auf den Straßenbelägen nicht auszurutschen.

„Mit der Firma Fried. Krupp WIDIA-Fabrik, Essen, wurde unter Ver­wendung von WIDIA-Hartmetall dieser Gleit­schutz­stollen entwickelt, der heute unter dem Namen WIDAK bekannt und in Fach­kreisen zu einem Begriff geworden ist.“ (Jubiläumsbroschüre 1958)

Bis Ende der 1970er dauerte die Ära der Hufstollen an. Noch Ende der 2000er riefen hin und wieder Huf­schmiede an und fragten nach Rest­beständen. Die aller­letzten Exemplare haben wir schließlich einem Hufschmiedemuseum vermacht.

Der Name WIDAK verdankte sich dem Marken­namen WIDIA und der Vor­liebe der Bachofers für das Allgäu. Beim Blick auf die Alpe Wiedhag bei Ober­joch war klar: WIDAK sollen die Huf­stollen heißen. Den Zusammen­hang hört man zugegebener­maßen nur mit Phantasie und Grund­kenntnissen im Allgäuerisch-Schwäbischen…

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